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History

Die Geschichte der Factory Hasselbrook

Wie alles begann...

Mit der Eröffnung des Hamburger Hauptbahnhofes im Jahre 1906 wurde auch die Nahverkehrsstrecke Blankenese- Ohlsdorf in Betrieb genommen. Eugen Göbel, „Architekt des Ingenieurwesens der Baudeputation“ entwarf die Bahnhofsgebäude dazu. Speziell auf der Nordstrecke schuf er mit Ohlsdorf, Rübenkamp und Hasselbrook Bauwerke mit individueller Architektur und mit erheblichem gestalterischem Aufwand.

In dem Buch „Die Bauwerke des Schienenverkehrs in Hamburg“ wird speziell die Architektur des Bahnhofs Hasselbrook gewürdigt. Auffallend ist die späthistorische Gestaltung des Backsteinrohbaus. Burgartig mit gotisierendem Formrepertoire, steht er in der Tradition der Hannoverischen Bauschule. Stufengipfel schließen die gekreuzten Satteldächer ab, seitlich des Eingangsgiebels mit umrahmter Bahnhofsuhr gibt ein Turm mit kupfernen Zwiebeldach einen besonderen Akzent. Die Fassaden sind durch umlaufende Gesimse, weiße Putzfelder und die differenzierte Fenstergestaltung belebt.

Die Eingangshalle zeigt noch weitgehend den originalen Zustand mit Ziersetzungen aus hellen Glasursteinen und Kreutzgrad- und Tonnengewölbe. Von der Eingangshalle führte eine aufgeständerte Fußgängerbrücke aus Eisenfachwerk zu den beiden Bahnsteigen mit der typischen T-förmigen Überdachung. Es handelt sich hier um eine früher häufig anzutreffende Erschließungskonstruktion. Ihr kam aufgrund der inzwischen
eingetretenen Seltenheit innerhalb der Hansestadt ein besonderer Aussagewert zu. Doch konnte die Bundesbahn nicht überzeugt werden. Aus Kostengründen erfolgte der Abriss 1990.